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Griechenland: Stabiler Wert bei privater Ausbildung, starke Einsparungen bei öffentlichen Ausgaben
Freitag, 21. Februar 2014
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Außerordentlich widerstandsfähig zeigt sich der Sektor private Ausbildung in Griechenland gegenüber der Wirtschaftskrise. Nach einer Studie des Zentrums zur Entwicklung der Bildungspolitik (KANEP) der Arbeitnehmergewerkschaft (GSEE), welche die Angaben von ELSTAT und Eurostat berücksichtigt, betrug die Gesamtverminderung des Teilbereichs der Konsumausgaben für private Bildung im  Dreijahreszeitraum 2011-2013 5,9 %, war also beträchtlich geringer als in fast allen Branchen der griechischen Wirtschaft.

Stabil bleibt auch die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich privater Ausbildung, trotz des leichten prozentualen Rückgangs der entsprechenden Schülerzahlen. Konkreter lag der Anteil der Schüler an Privatschulen in den Jahren 2011-12 bei 6,3 % der Gesamtschülerzahl Griechenlands, d. h. innerhalb der Schwankungsgrenzen des Zeitraums 2000-12, welcher mit 6,3-6,7 % berechnet wird.

Die Gesamtausgaben der Haushalte für private Ausbildung beliefen sich im Jahr 2013 auf 4,32 Milliarden Euro und entsprechen dem Wert des Jahres 2008. Darin sind die Kosten für alle Ausbildungsniveaus zusammengefasst, von Vorschule bis Doktorat, die Schulgebühren für Privatschulen, Kollegien und Nachhilfeinstitute, sowie die Ausgaben für Studienaufenthalte in wohnortfernen Städten Griechenlands.

Im Gegensatz dazu ist das Bild der öffentlichen Bildung nicht gut. Nach Angaben von KANEP für den Zeitraum 2008-13 verringerten sich die entsprechenden staatlichen Budgets um insgesamt 2,2 Milliarden Euro, bzw. 28,3 %, was einen jährlichen Durchschnittswert von 6,4 % ergibt – im Jahr 2014 wird die Verminderung sogar 7,9 % erreichen. Ein einfacher Vergleich zeigt, dass die Ausgaben für öffentliche Ausbildung sich dreimal so stark wie das BIP verringern, welches im selben Zeitraum (2008-13) jährlich um 2,1 % abnahm.

Die Schulgebühren an privaten Grundschulen sanken sowohl im September 2012 wie im Jahr darauf, insgesamt um 3,7 %, und entsprechen somit dem Niveau von 2009. Die gleiche Tendenz zeigt sich bei den weiterführenden privaten Schulen. Im Bereich Studium lagen die entsprechenden Verringerungen im Jahr 2011 bei 5,4 %, während sie bei privaten handwerklichen Ausbildungszentren mit 14,9 % um Vieles größer waren.

Zuletzt zu den Nachhilfeinstituten: von 2010 bis 2013 verringerten sich die Gebühren für Unterricht auf dem Niveau weiterführende Schulen um 13,6 % und lagen somit gleich mit denen des Jahres 2006. Bei den Fremdspracheninstituten war die Verminderung mit 7,9 % ungleich kleiner.

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