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Griechenland: Anzeichen für eine Erholung des Arzneimittelmarkts, Schwierigkeiten für die Branche bleiben erhalten.
Mittwoch, 18. Januar 2017
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Klare Anzeichen für eine Erholung im Jahr 2015 verzeichnete der griechische Arzneimittelmarkt erst wieder nach einem fünfjährigen Rückgang. Laut IMS Health, war das Umsatzwachstum, sowohl in Volumen und als auch in Wert in der Größenordnung von 7% verglichen mit dem Jahre 2014. Wenn diese Tendenz auch im Jahre 2016 bestätigt wird, dann ist wahrscheinlich das Schlimmste der Krise schon vorbei.

Die Absatzmengen lagen sogar um 1,1% höher im Vergleich zu 2010, wobei sie 485,3 Millionen Stücke von 480,1 Millionen im Jahre 2010 bzw. 453,6 Mil. im Jahre 2014 erreichten. Wertmäßig ist im Gegenteil ein signifikanter Rückgang von 23,4% im gleichen Zeitraum verzeichnet worden, welcher auf den Preisrückgang der Formulierungen zurückzuführen ist. Somit belief sich der Wert der Verkäufe im Jahre 2015 auf 3,42 Milliarden Euro von 4,465 Milliarden im Jahre 2010 bzw. 3,2 Milliarden im Jahre 2014.

In Bezug auf die Marktanteile gibt es zwei Kategorien von Produkten, die ohne Zweifel als die großen Gewinner auftreten. Eine davon ist die rezeptfreien Medikamente (OTC), mit oder ohne Coupon. In Hinsicht auf das Volumen, erreichte ihr Anteil an den Gesamtumsätzen im Jahre 2015 21,9% gegenüber 18,5% im Jahre 2010 und 21,1% im Jahre 2014, wobei die entsprechenden Prozentangaben bezüglich des Umsatzwertes auf 12,1% gegenüber 6,3% und 11,5% lag. Auf praxisbezogene Ebene, bedeutet dies, dass sich die Umsatzsteigerung der rezeptfreien Medikamente in den letzten fünf Jahren auf 20% in Volumen bzw. 45,8% in Wert beläuft.

Die zweite Kategorie bezieht sich auf Zubereitungen, die über die Apotheken befördert werden (Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika, Kräuterprodukte, Haushaltsgeräte, Babymilch, etc.). Genauer gesagt, hinsichtlich des Volumens beliefen sich ihre Umsätze im Jahre 2015 auf 70,3 Millionen oder 14,5% des gesamten Umsatzes gegenüber 61,6 Millionen im Jahre 2014 und 60,5 Millionen im Jahre 2010. Hinsichtlich des Wertes betrug der Umsatz 475 Millionen Euro oder 13,9% des gesamten Umsatzes gegenüber 418 Millionen im Jahre 2014 und 435 Millionen im Jahre 2010.

Es ist jedoch zu beachten, dass die positive Tendenz des Jahres 2015 nicht automatisch eine bessere Erfassung der pharmazeutischen Firmen mit sich zieht, da ihr größter Kunde der Staat bleibt, dessen Budget festgelegt und offensichtlich reduziert ist. Praktisch heißt das längst nicht, dass auch wenn die Unternehmen an mehr Zubereitungen eine Preisförderung setzen, werden sie wegen der Applikation von Maßnahmen wie Rabatt und Rückforderung auch bezahlt. 

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