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Griechenland: Die Einsparungen im öffentlichen Gesundheitswesen beeinträchtigen den Verkauf von medizintechnischen Produkten
Dienstag, 31. Marz 2015
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Der öffentliche Sektor bindet 65-70 % der medizinisch-technischen  Produkte. So ist es logisch, dass die einschränkenden Maßnahmen der letzten Jahre zur Senkung der öffentlichen Ausgaben im Gesundheitswesen (Einrichtung zentraler elektronischer  Auswahlverfahren, Schaffung der Krankenkasse EOPYY für Selbstständige, Inbetriebnahme der Preisüberwachung, Preisminderung) die Branche negativ beeinflusst haben.

Negativen Einfluss hatten daneben zwei andere Entwicklungen: zum einen die großen Zahlungsrückstände seitens des öffentlichen Sektors, welche zu ernsten Liquiditätsproblemen in einigen Unternehmen geführt haben. Zum anderen das Umtauschprogramm für Schuldscheine im Rahmen des PSI, wobei darin auch die Schuldscheine enthalten waren, mit denen die Unternehmen der Branche für die Schulden der Krankenhäuser des öffentlichen Sektors aus den Jahren 2007-09 bezahlt worden waren.

Ergebnis ist ein Marktrückgang um jährlich durchschnittlich 14 % im Zeitraum 2010-2014, während von 1995 bis 2009 ein Zuwachs von 12 % jährlich erzielt worden war.

Es sollte hier bemerkt werden, dass die Branche medizinisch-technische Produkte eine sehr wichtige Resultante des Gesundheitssektors in Griechenland ist und eine weite Produktpalette umfasst – von Einwegmaterial (Verbände, Mullbinden etc.) bis hin zu hochtechnologischen Geräten (Röntgenapparate, Tomografen u.a.). Den größten Anteil (48 %) bilden die in Vitro-Kategorien diagnostischer Reaktionen und Analysen, das medizinisch-klinische Einwegmaterial und orthopädische Artikel.

Die Branche besteht zu einem hohen Anteil aus Importunternehmen und zu einem geringen aus Produktionsunternehmen. Die Inlandsproduktion betrifft lediglich bestimmte Kategorien (Einwegmaterial, sterile Kompressen, medizinische Pipetten, Stützverbände, Material für künstliche Nieren u.a.). Das größte Volumen und die heute hoch spezialisierten Produkte (orthopädische Artikel, medizinische Apparate etc.) werden importiert.

Auf der Grundlage der Gruppenbilanz von 99 Import- und Herstellerunternehmen der Branche für den Zeitraum 2012/2013 zeigt sich eine Senkung der Gesamtaktiva um 12,5 %. Das Gesamtaktienkapital stieg um 44,3 %, während Verkäufe und Bruttoeinnahmen im selben Zeitraum nahezu unbeeinträchtigt blieben. Zuletzt zum Nettoergebnis; dieses war 2013 gewinnbringend im Gegensatz zu 2012, wobei die EBITDA-Gewinne um 3,7 % stiegen.

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